Die Verklärung der mittelalterlichen Vergangenheit ließ romanische Kirchen im 19.
Jahrhundert wieder zu Großbaustellen werden. Nationales Pathos kleidete sich in ein
historisches Gewand. Welche Auswirkungen hatte diese Geschichtsbegeisterung auf die
berühmten romanischen Bauten im Rheinland? Was verblieb von der mittelalterlichen
Bausubstanz? Welchen Einfluß nahm die Politik auf die Denkmalpflege in der preußischen
Rheinprovinz? Welche Rolle spielte Kaiser Wilhelm II., der die aus rheinischen Stilformen
entwickelte Neuromanik als seine Herrschaftsarchitektur verstand? Diese für Baugeschichte
und Geschichte gleichermaßen interessanten Fragen werden hier nach umfangreichen
Archivrecherchen beantwortet. Anhand von neun sorgfältig ausgewählten Beispielen führt die
Untersuchung den Leser von Köln und Neuss bis Koblenz und Trier Literaturverzeichnis Fotos |
Godehard Hoffmann: Rheinische Romanik im 19. Jahrhundert. Denkmalpflege in der preußischen Rheinprovinz (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland, Bd. 33), Köln 1995, J.P. Bachem Verlag, ISBN: 3-7616-1132-3, ehm. DM 98,- Vergriffen! (antiquarisch erhältlich) |